Fließendes Wasser, Sonnenschein, alles grün rund um mich und ich genieße. 

Vor einer Stunde sah die Situation sehr anders aus. Ich hatte mich ziemlich geärgert, weil ich merkte, dass das Ziel, das ich angepeilt hatte einfach noch nicht erreichbar ist... Mein Kopf hatte kein Problem, aber für meinen Körper war es zu viel. Sowohl meine Arme, als auch meine Oberschenkel zeigten mir sehr deutlich, dass sie einfach noch nicht fit genug sind für das Ziel, das ich ursprünglich erreichen wollte.


Wie kam es dazu?

Ich bin mittlerweile sehr gerne in den Bergen unterwegs. Wandern, Spazieren oder Klettersteige mag ich sehr gerne. Am allerliebsten mag ich aber die Aussicht 😊

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mich nur dafür durch die sportliche Aktivität davor quäle 🤣

Ich liebe es einfach Gipfelerlebisse zu haben (und großartige Fotos machen zu können 😅).

Heute war es also wieder mal soweit. Gemeinsam mit meinem Mann machte ich mich auf den Weg zwei Klettersteige zu meistern. Der erste war überhaupt kein Problem. Ja, manche Stellen waren herausfordernd, aber es war nichts dabei, was mir Angst machte. Ich kam also super gut durch und ich bekam mein erstes Gipfelerlebnis des Tages 😍

Dann ging es - nach einer Pause - weiter zum nächsten.  Schon am Hinweg merkte ich,  dass ich doch schon recht müde war und vor allem meine Unterarme und Oberschenkel nicht mehr ganz so wollte n, wie meine Vorstellung es sich ausgemalt hatte.

Ich kämpfte trotzdem gute 30 Minuten, bis ich meinem Begleiter kommunizieren, dass ich den zweiten Steig nicht mehr machen würde. Ja, ich war verdammt ärgerlich, weil ich "in der Mitte aufgab".

Bis mir bewusst wurde, dass alles andere eine wesentlich doofer Option wäre. Denn Verletzungen ziehe ich mir immer dann zu, wenn ich müde werde oder es ganz leichte Stellen gibt, wo ich den Eindruck habe, dass ich sie spielend beherrsche. Und dieses Risiko wollte ich in diesem Fall nicht eingehen. 

Deshalb entschied ich mich umzudrehen. Was mir erst am Abstieg so richtig bewusst wurde ist, dass es gar nicht meine Ziel war beide Steige zu machen. Hätte ich die Tour geplant, dann wäre ich von vornherein davon ausgegangen, dass ich nur einen der Steige machen würde.

Es war also gar nicht mein Ziel, sondern das meines Begleiters.

Auch für mein Unternehmen hat mir das gezeigt: Prüfen genau deine Ziele.  Denn viele Ziele übernehmen wir ungefragt von anderen #dumusst6stellig 

Denke also bitte genau darüber nach,welche Ziele wirklich dir entsprechen. Deiner Konstitution,  deiner Kraft, deinem Kontext, deinem Trainingszustand.


Nur, wenn es wirklich deine Ziele sind, wirst du sie auch erreichen und dich erfüllt fühlen.

Ich sitze jetzt gemütlich am Fluss und genieße das Rauschen des Wassers. Das ist Qualitätswein für mich mit mir UND ich hatte vorher schon ein großartiges Gipfelerlebnis - ohne mich komplett auszupowern, ohne Verletzung, ohne mich selbst an den Rand meiner Kräfte zu bringen.

Also in meinem Rahmen, zu meinen Bedingunen, in meiner Kraft.

Auch dir wünsche ich wunderschöne Gipfelerlebisse!
Alles Liebe,
Sara

Sara Menzel-Berger

Über die Autorin

Hey, ich bin Sara Menzel-Berger und als Technikelfeunterwegs. Ich helfe Einzelunternehmer*innen dabei durch den Dschungel ihrer WordPress-Webseite zu finden.


Wenn ich nicht gerade am Berg wandern bin, findest du mich mit einem guten Buch und einem Tee auf der Couch, hinter dem Controller beim Gamen oder im Tanzstudio.

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